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Friede, Freude, Eierkuchen

Auch wenn Ostern mittlerweile vorbei ist, sollten wir über die Erzeugung von Eiern sprechen. Seit diesem Jahr ist das Töten männlicher Küken in Deutschland verboten und auch in Österreich wurde dem grausamen Töten durch Schreddern zu Beginn des Jahres ein Ende gesetzt. Jährlich landeten rund 1,6 Millionen Küken in Österreich “im Müll”. Das liegt daran, dass männliche Küken nicht für die Eierproduktion geeignet sind und nur langsam Fleisch ansetzen, was die Fleischproduktion automatisch teurer machen würde.

Trotz des Verbots in Österreich wird den Hähnen jedoch nicht unbedingt ein längeres Leben bevorstehen, da die Tötung mittels CO2 weiterhin erlaubt bleibt. Die getöteten Küken werden dann als Futter für Zootiere, Greifvögel, Reptilien, usw. verwendet. Rund 16 Millionen Küken werden dafür österreichweit cirka benötigt, jedoch kam bis jetzt ungefähr die Hälfte tiefgekühlt aus dem Ausland.

Aber auch den Hennen geht es nicht unbedingt besser. Während ein Wildhuhn im Normalfall zwischen 20 bis 30 Eier jährlich legt, gibt eine gezüchtete Legehenne rund 300 Eier pro Jahr ab. Dies sorgt für die Hennen zu starken gesundheitlichen Problemen. Das Legeorgan ist nach der einjährigen Legeperiode stark entzündet, sie sind abgemagert und picken sich aufgrund des Stresses gegenseitig. Selbst die Feder reißen sie einander aus. Sobald das ständige Eierlegen ein Ende nimmt, werden die Hennen im Schlachthaus qualvoll mit Strom oder Gas betäubt und anschließend an der Kehle aufgeschnitten.

Damit man ein wenig etwas gegen dieses Problem unternimmt, kann man seinen Eierkonsum in gewissen Bereichen ganz einfach minimieren oder sogar stoppen. Beim nächsten Supermarktbesuch einfach einmal schauen, welche Pasta mit bzw. ohne Eier hergestellt wurde. Hierbei schmeckt man den Unterschied sowieso kaum und den kleinen Unterschied macht eine gute Soße bestimmt auch weg. Beim Backen oder Kochen gibt es ebenso einige praktische Alternativen, welche wir dir auf Instagram vorstellen.