Weil jedes kleine Plastikteil eines zu viel ist
Viele unserer Lebensmittel sind leider in Plastik verpackt und das obwohl wir wissen, dass viel zu viel Plastik bereits in unserem Meer schwimmt. Laut Schätzungen sammelten sich bereits rund 150 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer an. Pro Minute kommt zirka ein Lastwagenladung hinzu. Das ist eindeutig zu viel, wenn man beachtet, dass eine Plastikflasche 450 Jahre zum Abbauen braucht, ein Plastiksackerl 10 bis 20 Jahre.
Da Plastikverpackungen Lebensmittel vor Keimen schützen und sie länger frisch halten, fällt auch in der Lebensmittelindustrie viel Plastikmüll an. Dieses Problem wird schon immer mehr von uns Konsument:innen wahrgenommen und daher immer mehr beachtet. Viele Menschen kaufen mittlerweile ihre Getränke in Mehrwegflaschen und der Einkauf wird in wiederverwendbaren Einkaufstaschen nachhause gebracht.
Eine Thematik, die jedoch eher wenig Aufmerksamkeit bekommt, ist das Mikroplastik in unserer Nahrung. Laut einer Studie nehmen wir pro Woche 5 g Mikroplastik zu uns, das entspricht in etwa einer Bankomatkarte. Am meisten nehmen wir über Wasser auf, aber auch über die Luft gelangt Mikroplastik in unseren Körper. Das Problem hierbei ist, dass es noch kaum Langzeitstudien gibt, die die Auswirkungen von Mikroplastik auf unseren Körper beleuchten. Man vermutet jedoch, dass Giftstoffe somit leichter in unseren Körper gelangen.
Gegen diese Probleme können jedoch auch wir als Einzelpersonen etwas unternehmen. Uns ist oft nicht bewusst, dass viel Plastikmüll von unserer Wäsche, Autoreifen und den Kosmetikartikeln kommt. Hier gibt es ein paar einfache Alternativen. Zum Beispiel sollte man beim Kleidungseinkauf darauf achten, dass es sich um Naturstoffe, wie Baumwolle, Leinen, usw., handelt. Dadurch können beim Waschen keine Plastikmikrofasern ins Wasser kommen. Dasselbe gilt für Kosmetikartikel. Am besten einmal nachschauen ob das Lieblings-Shampoo Mikroplastik enthält. (Dafür gibt es den praktischen Codecheck.) Bezüglich Verpackung kann man auch einfach auf feste Produkte umsteigen, diese sind meist in Papier verpackt. Für mehr solcher einfachen Tipps, schaut am besten bei unserem Insta-Account vorbei. Dort werden wir nächste Woche ein paar mehr aufzeigen.