Essen – nicht Essen
Ständig ist hier vom Essen die Rede, reden wir doch mal übers Nicht-Essen. Mit dem beginnenden Frühling entscheiden sich immer mehr Menschen zu fasten. Die Gründe mögen die unterschiedlichsten sein: Abnehmen, sich danach fitter fühlen, den Körper entgiften, mentale oder religiöse Gründe, Stressabbau, etc. Aber (fast) immer geht es darum, dem Körper für eine gewisse Zeit bestimmte Speisen, Getränke und Genussmittel nur in verringertem Ausmaß oder gar nicht zuzuführen. Mitunter bedeutet fasten auch, auf etwas zu verzichten, das einem lieb ist, man als selbstverständlich hinnimmt oder einfach ungesund ist. Es muss also nicht immer auf die Ernährung bezogen sein.
Wir wollen heute aber vom essensbezogenen Fasten reden. Es gibt die unterschiedlichsten Methoden, Theorien und Praktiken. Richtig gemacht, ist die eine weder besser oder schlechter als die andere. Vielmehr gilt es, auf den eigenen Körper zu hören, so wird man die für sich passende Methode finden. Ein großer Vorteil des Heilfastens ist, dass es den Stoffwechsel trainiert. Wenn der Körper nicht verdauen muss, können wichtige Zellreinigungsprozesse besser ablaufen. Fasten fördert sozusagen die körpereigene Müllabfuhr.
Neben dem körperlichen Faktor gibt es auch einen psychologischen: Nach einer kurzen Überwindungsphase fühlen sich Fastende frischer und entspannter. Fasten steigert außerdem das Bewusstsein für Nahrung enorm. Oft ist uns im Alltag gar nicht bewusst, wie viele und auch welche Nahrungsmittel wir so nebenher konsumieren. Durch das Fasten wird einem dies viel bewusster. Nach dem Fasten ist die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln bei den meisten Menschen höher und sie essen bewusster. Eine bewusste Ernährung tut nicht nur dem Körper, sondern kann auch – richtig gemacht – unsere Umwelt schonen.
Wir möchten anmerken, dass es gerade vor dem ersten Fasten wichtig ist, sich gut zu informieren, sich evtl. ärztlichen Rat zu holen oder sich von Fastenexpert:innen begleiten lassen.